K-Jetronic Bauteile - Einspritzanlage / components - fuel-injection installation
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Kaltstartventil * cold start valve
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Das System des Kaltstartventils
besteht aus drei Hauptteilen.
Einem elektrisch gesteuerten Einspritzventil, einem Thermozeitschalter
und einem Impulsgeber.
Aufgabe des Startventils ist es, beim Anlassen
des warmen oder kalten Motors das Luft/Kraftstoffgemisch
anzureichern. Diesem Zweck dient das Einspritzvebtil,
das bei kaltem Motor ein bestimmte Zeit lang, Kraftstoff
kontinuierlich in die Luftkammer einspritzt. Die Einspritzdauer
bestimmt dabei der Thermozeitschalter.
Bei warmem Motor wird die Einspritzdüse durch den
Impulsgeber in einem bestimmten Zyklus angesteuert.
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A) Kraftstoffeinlass
B) Magnetspuhle
C) Anker
D) Wirbeldüse
Das Einspritzventil ist an der Luftkammer eingebaut,
(Bild oben), und besteht aus einer Magnetspuhle mit Anker,
dem eigentlichen Ventil und einer Wirbeldüse. Bei
normalem Fahrbetrieb hält die Druckfeder den beweglichen
Anker und das Kraftstoffventil am Ventilsitz und das Einspritzventil
ist geschlossen.
Beim Anlassen wird Spannung in der Spuhle erzeugt, der
Anker wird gegen eine Druckfeder angezogen und der Ventilteller
öffnet. Kraftstoff strömt dann am Anker vorbei
zur Wirbeldüse, die ihn fein zerstäubt in die
Luftkammer spritzt.
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Kaltstartventilsystem (schematisch)
A) Anlasser-Magnetschalter
B) Schalteranschluss zum Ventil
C) Schalteranschluss zum Anlasser
D) Kaltstartventil
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Kaltstartventil bei kaltem Motor
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Strom vom Anlass-Magnetschalter fliesst über das
Einspritzventil zum Thermoschalter.
(Anschluss B Bild oben)
Beim Anlassen des kalten Motors ist der Kontaktsatz im
Schalter geschlossen und Strom fliesst an die Masse. Da
der Stromkreis geschlossen ist, arbeitet das Einspritzventil.
Beachte: Der Speisestrom wird am Anlass-Magnetschalter
abgezweigt, um sicherzustellen, dass das Einspritzventil
nur bei betätigtem Anlasser arbeiten kann.
Gleichzeitig fliesst Strom zu den Heizwicklungen über
den Anschluss C (Bild oben), und der Bimetalstreifen wird
durch die Heizwicklung erwärmt. Nach einer bestimmten
Zeitdauer ist der Bimetalstreifen so warm geworden, dass
der Kontaktsatz öffnet, wodurch die Stromversorgung
des Einspritzventils unterbrochen und das Ventil abgeschaltet
wird.
Unter normalen Bedingungen wird der Motor dann angesprungen
sein. Wird der Anlasser aber immer noch betätigt,
durchfliesst weiterhin Strom die Heizwicklung, welche
die Kontakte umgeht und gesondert über das Gehäuse
geerdet ist. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kontakte
nach Ablauf der vorgesehenen Einschaltdauer des Einspritzventils
geöffnet bleiben, damit der Motor nicht überflutet.
Erreicht der Motor seine normale Betriebstemperatur, wird
der Bimetalstreifen durch das Kühlsystem erwärmt,
so dass die Kontakte geöffnet bleiben.
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